Freude
Flügel Man hat dir die Flügel abgeschraubt, man hat Dir den Tanz nicht erlaubt, erloschenes Feuer, nur mehr Rauch und das vermisst und weißt du auch. Du hast die Engel hinter dir gelassen, sie greifen nach dir, wollen dich fassen. Sie bauen mit Mörtel und Stein, dort passt du nicht hinein. Ein Wiegen, ein Kind, ein Wogen, im Ernst haben sie dich aufgezogen. Einst hörte man Kinder lachen, jetzt machen sie wichtige Sachen. Doch so einfach ist es nicht. Wenn es auch sehr leicht bricht, so ist doch mein Herz das eines Löwen, ich binde es an den Schrei der Möwen. Ach Ihr Lieben und all die Netten, wann befreit Ihr Euch aus Euren Ketten? Wollen wir in den Regenbogen springen, mal wieder Blumenlieder singen? Werden die Nächte auch rauer, so sind sie nicht von Dauer. Das Feuer wird wieder entzündet, die frohe Botschaft verkündet. Wir hören der Qual nicht mehr zu, lass uns singen und tanzen, ich und du! Jetzt sind die Flügel wieder angeschraubt. Sinnlose Freude ist wieder erlaubt. Text: Mario Amenti